Der Kurhausvorplatz

Der Kurhausvorplatz ist Mittelpunkt zahlreicher Festivitäten. Hierzu zählen bespielweise das Laternenfest, das zweitägige Boom Design Festival oder auch der Almstadl in der Vorweihnachtszeit. Der Vorplatz ist außerdem seit vielen Jahren der Startort der Rallye Monte-Carlo Historique. Im Januar 2020 starteten insgesamt 30 Teams vor dem Kurhaus Richtung Monte Carlo.

Der vorwiegend gepflasterte Kurhausvorplatz ist durch zwei Ebenen charakterisiert, die über Treppen miteinander verbunden sind. Das Zentrum des oberen Platzbereichs stellt der vor dem Haupteingang des Kurhauses gelegene Kurhausbrunnen dar. Über die untere Ebene des Platzes gelangt man in die Kurhaus Ladengalerie und in die Taunus Sparkasse.

Kurhausgarten und Kurpark

Der insgesamt 1,5 Hektar große denkmalgeschützte Kurhausgarten wurde 1842 vom Düsseldorfer Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe entworfen. Er schließt unmittelbar an das Kurhaus an und ist Teil des Bad Homburger Kurparks. Beide gelten als bedeutende kulturelle sowie gesellschaftliche Treffpunkte und als schützenswerte Kultur- und Naturdenkmale. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Kurpark durch den Frankfurter Gartenkünstler Philipp Siesmayer umgestaltet. Heute zeichnet sich der Kurhausgarten besonders durch die ovale Rasenfläche in seiner Mitte aus, die von einem mit Platanen und einzelnen alten Linden gesäumten Rundweg umgeben ist. Die Rasenfläche ermöglicht einen freien Blick vom Kurhaus über die Fontäne an der Kaiser-Friedrich-Promenade zum Lenné-Park, entworfen vom preußischen Gartendirektor Peter Joseph Lenné.
 

Der rund 40 Hektar große Kurpark gilt als zentrale Erholungsfläche der Stadt und ist reich an vielfältiger Flora und Fauna. In der Parkanlage befinden sich zudem unterschiedliche Spiel- und Sportflächen. Hierzu zählen unter anderem die Tennisanlagen des Tennis-Club Bad Homburg und die Golfanlage „Old Course“ des Royal Homburger Golf Club 1899. Ein besonderes Sportereignis wird 2021 stattfinden, wenn die Kurstadt das Vorturnier zum Womens Tennis Association (WTA)-Turnier in Wimbledon hier austrägt. Unter dem Motto „Tennis is coming home“ eröffnete die Tennis-Größe Angelique Kerber im Juli 2020 den Centre Court „Spielbank Bad Homburg“.

Die verschiedenen Gebäude im Kurpark werden unterschiedlich genutzt. Bedeutende Bauten sind beispielsweise das Kaiser-Wilhelms-Bad, welches das Kur-Royal Day Spa beheimatet, das „Brunnensälchen“, in dem sich die Spielbank Bad Homburg, auch bekannt als „Mutter von Monte Carlo“, befindet, die Russische Kirche sowie zwei Thai-Salas. Letztere sind auf die mehr als 100-jährige Verbundenheit zwischen Bad Homburg und dem thailändischen Königshaus zurückzuführen. Das alljährliche Thai Festival Bad Homburg gehört zu den größten seiner Art in Deutschland.

Die jüngste Erweiterung des Kurparks stellt der Jubiläumspark dar. Dieser wurde anlässlich des 25. Regierungsjubiläums von Kaiser Wilhelm II im Jahr 1913 von den Bürgerinnen und Bürgern Homburgs gestiftet.

 

Weitere Nutzungen im Kurhaus

Im Kurhaus befinden sich auch die Taunus Sparkasse, drei Gastronomiebetriebe, die Tourist Info + Service, die Marketingabteilung der Kur- und Kongreß-GmbH, zwei Dienstwohnungen sowie das Deutsche Äppelwoi-Theater.